Monika Brandl, Vorsitzende des ver.di-Gewerkschaftsrates,
verabschiedet die ausscheidenden Mitglieder des Bundesvorstandes, des
Gewerkschaftsrates, der Revisionskommision und des Kontroll-und
Beschwerdeausschusses
Kolleginnen und Kollegen, wir haben jetzt eine große Aufgabe vor
uns: Wir verabschieden uns hier von insgesamt 69 Kolleginnen und
Kollegen, die den Weg von ver.di in der zurückliegenden Wahlperiode mit
geprägt haben. Nach meiner Meinung müssten jetzt folgende Kolleginnen
und Kollegen auf der Bühne sein: Maggi Wendt, Bärbel Wulff, Monika
Segler, Eckhard Kussinger, Rudi Gaidosch, alle ausgeschiedenen
Gewerkschaftsratsmitglieder, alle ausgeschiedenen KUB- und
Revisionskommissionsmitglieder, Hinrich Feddersen, Franz Treml,
Franziska Wiethold, Christian Zahn, Dorothea Müller, Kurt Martin, Jan
Kahmann, Rolf Büttner. Ihr seht: Das ist eine sehr lange und politisch
sehr gewichtige Liste.
Ich will mich stellvertretend für die vielen Kolleginnen und
Kollegen, die in den Gewerkschaftssitzungen diskutiert und gute
Beschlüsse gefasst haben, auf ein paar Kolleginnen und Kollegen
beschränken.
Ich beginne mit unserem ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden,
dem Kollegen Franz Treml, und mit dem Kollegen Rolf Büttner. Lieber
Franz, ich bin sicher, dass Dich viele hier im Saal von Deinen diversen
Tätigkeiten bei der DPG und bei ver.di her kennen. 1959 bist Du in die
damalige Deutsche Postgewerkschaft eingetreten. Ich finde, Du hast eine
beeindruckende Karriere hingelegt. Angefangen hast Du Deine
hauptamtliche Tätigkeit 1969 als Sekretär des Landesbezirks Hessen und
hast sie in ver.di als stellvertretender ver.di-Chef und Leiter des
Fachbereichs 9 beendet. Nicht nur als Leiter der Vorstands- und
Grundsatzabteilung und Mitglied der GO ver.di hast Du dazu beigetragen,
dass es ver.di heute überhaupt gibt. Lieber Franz, allerhöchsten
Respekt für Dein Engagement, Deinen unermüdlichen Einsatz, und vielen
Dank für Deine Herzlichkeit, die Du immer gehabt hast. Alles, alles
Gute für Dich. (Beifall)
Lieber Rolf Büttner, Du wurdest nach dem Weggang von Franz als sein
Nachfolger gewählt. Seit 42 Jahren bist Du Gewerkschaftsmitglied, davon
über 25 Jahre höchst erfolgreich als Hauptamtlicher der DPG und später
bei ver.di. Als Bundesfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und
Logistik hast Du höchst erfolgreich für die Beschäftigten gekämpft.
Lieber Rolf, auch Dir Dank und große Anerkennung. Du hinterlässt für
Deine Nachfolgerin einen gut geordneten Bereich und eine starke Basis,
auf die ver.di - und jetzt vor allem Andrea - in Zukunft bauen kann.
Wir wünschen Dir viel Erfolg in Deiner internationalen Arbeit, in der
Du ja noch tätig bist. Herzlichen Dank für Deine Arbeit. (Beifall)
Hinrich Feddersen wäre jetzt der Nächste gewesen. Leider kann er
heute nicht hier sein, denn seine Mutter ist erkrankt, und er musste
ganz kurzfristig nach Hamburg zurück. Wir wollen ihm trotzdem von hier
aus noch unseren Dank für seine Tätigkeit als Bundesfachbereichsleiter
Finanzdienstleistungen aussprechen. (Beifall)
Lieber Jan Kahmann, Du hast Deine Nachfolge ganz im Sinne unseres
Kongressantrags A1 geregelt: Dein Amt übernimmt Erhard Ott in der
Doppelzuständigkeit für die Fachbereiche 2 und 11. Vielen Dank dafür
und für Deine fast 40-jährige aktive Zeit erst für die Kolleginnen und
Kollegen der Seefahrt in der ÖTV und später in ver.di in der Funktion
des Bundesfachbereichsleiters Verkehr. Lieber Jan, viel, viel Glück,
Gesundheit und was Du Dir sonst noch vorgenommen hast. Bei einem
Kapitän auf Großer Fahrt wünschen wir Dir natürlich immer eine
Handbreit Wasser unter dem Kiel. (Beifall)
Jetzt zu Dir, lieber Kurt Martin. Seit 1971 bist Du in
hauptamtlichen Diensten bei der ÖTV und in ver.di seit Beginn Leiter
des Bundesfachbereichs Gemeinden. Deine Zuständigkeit für die
Tarifpolitik des Öffentlichen Dienstes und Dein Einsatz für die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist jedem hier im Saal - da bin ich
sicher - ein Begriff. Die Tarifauseinandersetzungen gerade im
öffentlichen Dienst tragen Deine Handschrift und konnten so für unsere
Organisation, für unsere Mitglieder gemeistert werden. Lieber Kurt, Dir
auch an dieser Stelle herzlichen Dank und auch für Dich einen
genussvollen und angenehmen Berufsfeierabend. Mach’s gut! (Beifall)
Dorothea, Du bist als Justiziarin des DAG-Landesverbandes als
Hauptamtliche gestartet, warst Landesverbandsleiterin Rheinland-Pfalz
und dann ab 2001 Mitglied des ver.di-Bundesvorstands als
Bundesfachbereichsleiterin Besondere Dienstleistungen. Du hast Deinen
Querschnittsbereich Bildung stets gehegt und gepflegt und hast die
Bildungseinrichtungen von ver.di zukunftsfest gemacht.
Deine Aufgaben im Fachbereich übernimmt jetzt Petra Gerstenkorn. Somit
hat Dein Einsatz auch dazu geführt, ver.di wieder ein Stück nach vorne
zu führen. Liebe Dorothea, wir wünschen Dir Mut, Kraft und Ausdauer für
die weiteren Herausforderungen und natürlich Zeit und Muße fürs
Private. (Beifall)
Franziska Wiethold. Liebe Franziska, auch Du hast Deine
Schaffenskraft seit 40 Jahren voll und ganz in den Dienst der
Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenbewegung gestellt. Erst beim DGB,
dann bei der HBV und schließlich als Bundesfachbereichsleiterin Handel
Deinen Weg im ver.di-Bundesvorstand gemacht. Als 2. Vorsitzende der
Gründungsgewerkschaft HBV hast Du dafür hart gearbeitet, dass ver.di
mit einer starken Basis im Handel erfolgreich ist. Dein energisches
Auftreten und Deine Standfestigkeit in der politischen Positionierung
nötigten und nötigen uns immer hohen Respekt ab. (Beifall)
Lieber Christian, mit Dir verabschieden wir das dienstälteste
Bundesvorstandsmitglied. Schon 1987 gehörtest Du in der DAG dem
Bundesvorstand als Leiter des Ressorts Öffentlicher Dienst an und warst
ab 2001 Leiter des Bereichs Sozialpolitik. Dann, mit der
ver.di-Gründung, übernahmst Du als Bundesfachbereichsleiter Bund/Länder
eines der Schlüsselressorts in ver.di. Lieber Christian, Du hast für
den Aufbau der ver.di Außergewöhnliches geleistet. Der Dank kommt
sicher auch aus dem Beamten- und Beamtinnenbereich (Beifall), Du hörst
es, den Du neben der Gesundheits- und Sozialpolitik im Querschnitt
geführt hast. Dir toi, toi, toi für Deinen weiteren Lebensweg und immer
ein gutes Händchen als alternierender BfA-Vorsitzender. (Beifall)
Ja, Kolleginnen und Kollegen, das war jetzt der Bundesvorstand.
Jetzt kommen die ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen. Zuerst wollen
wir die Mitglieder der ehrenamtlichen Revisionskommission und die
KuB-Mitglieder verabschieden.
Sieglinde Pientka, Du kommst aus der DAG und kannst auf eine
jahrzehntelange erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit
zurückblicken.
Marion Juniec-Moeller, Du bist immer eine erfolgreiche Streiterin der
Sache und hast Deinen gewerkschaftlichen Schwerpunkt neu gesetzt.
Ingo Rotsche, seit nunmehr elf Jahren bist Du in unterschiedlichen
Revisionskommissionen und anderen Gremien tätig.
Hans Dieter Wilts, Dein berufliches Sach- und Fachverständnis war für
die Arbeit immer außerordentlich hilfreich.
Euch allen vielen, vielen herzlichen Dank. (Beifall)
Nun zum KuB und Hannelore Wiebe. Liebe Hannelore, Du bist seit
ver.di-Gründung 2001 Mitglied des KuB und warst ab 2003
stellvertretende Vorsitzende des Kontroll- und Beschwerdeausschusses.
Du scheidest aus, um Deinen Ruhestand frei von jeglichen
Verpflichtungen zu genießen.
Dietmar Damaschke, Du scheidest durch die erfolgreiche Zusammenlegung
der drei Landesbezirke Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus. Auch
die Kollegin Marion Gründer vom ehemaligen Landesbezirk Thüringen
scheidet mit der Zusammenlegung aus.
Die Kollegin Tatjana Leist ist leider heute nicht anwesend. Sie
scheidet aus, um sich ganz anderen beruflichen Bereichen zu
widmen.
Auch hier noch einmal vielen, vielen herzlichen Dank für Eure Arbeit.
(Beifall)
So, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, jetzt haben sich ganz, ganz
viele Menschen hier auf der Bühne versammelt. Euch verbindet nicht nur,
dass Ihr teilweise über viele Jahrzehnte Gewerkschaftsarbeit gemacht
habt. Ihr habt auch für Euch so manch anstrengende Sitzung des
Gewerkschaftsrats aktiv mitgestaltet und habt wichtige Beschlüsse für
die Organisation mitgefasst. Euch gebührt unsere Anerkennung. Jetzt
können wir für die Kolleginnen und Kollegen, die auf der Bühne stehen,
noch einmal richtig Applaus spenden. (Anhaltender Beifall)
Wir kommen nun zur Verabschiedung von zwei stellvertretenden
Gewerkschaftsrats-Vorsitzenden: Kollegin Bärbel Wulff und Kollege
Eckhard Kussinger.
Liebe Bärbel, in Deiner zweieinhalbjährigen Präsidiumstätigkeit als
Nachfolgerin von Claudia Bender hast Du Dich in ganz kurzer Zeit in die
Arbeit des Präsidiums eingebracht. Vielen Dank für Dein Engagement.
Wir danken auf diesem Weg auch Bärbels Vorgängerin Claudia Bender,
die leider nicht hier sein kann. Claudia war stellvertretende
Vorsitzende und langjährige Vorsitzende des Bundesfachbereichs Handel.
Sie hat sich dafür eingesetzt, dass ver.di auf die Füße kommt. Von
daher aus der Ferne vielen Dank. (Beifall)
Jetzt kommen wir zu unserem Kollegen Eckhard Kussinger. Lieber Ecki,
mit Dir verlieren wir unseren sogenannten Alterspräsidenten. Mit Deiner
ganzen Erfahrung und mit Deinem Humor hast Du so manche Sitzung des
Gewerkschaftsrats und Präsidiums geleitet. Du hattest immer einen Hang,
die vorgegebenen Zeitvorgaben möglichst zu unterbieten. Das bleibt
manchen unvergessen. In Deiner 26-jährigen Gewerkschaftsarbeit hast Du
Dich überall eingesetzt für die Beschäftigten an den Musikschulen und
auch für die gesamte Mitgliedschaft der IG Medien. Als Mitglied der
GO-ver.di hast Du Dich von Anfang an zum Gelingen dieser Großfusion im
gewerkschaftlichen Lager eingesetzt. Ecki, wir wünschen Dir alles,
alles Gute, viel Kraft, Gesundheit und die notwendige Gelassenheit und
Zeit bei allem, was Dich bewegt. (Beifall)
Mit Monika Segler und Rudi Gaidosch verlassen das Präsidium des
Gewerkschaftsrats zwei weitere Persönlichkeiten, die vor allem in
Haushaltsausschuss, Finanzausschuss und Personalausschuss mit viel
Erfolg gearbeitet haben.
Liebe Monika, herzlichen Glückwunsch auch noch einmal von dieser
Stelle - Monika ist immer noch aktiv - zur Wahl als Mitglied des KuB.
Ich bin sicher, Monika, dass wir uns noch oft in Deiner neuen Funktion
begegnen werden. Du hast entscheidend mitgewirkt in Deiner Funktion als
stellvertretende Vorsitzende des Haushalt- und Finanzausschusses und
hast mitgeholfen, dass ver.di finanziell auf die Beine kommt.
Als kooptiertes Mitglied im Präsidium hast Du manch kniffligen
Entscheidungen die richtige Richtung gegeben. Dein Einsatz, Deine
Erfahrung, Die Du in 37 Jahren Gewerkschaftsmitgliedschaft sammeln
konntest, und Deine Durchsetzungsfähigkeit werden uns bestimmt bei der
zukünftigen Arbeit fehlen. Dir weiterhin ein gutes Händchen beim KuB
und als Bezirksvorsitzende Kiel-Plön. So eine engagierte Kämpferin, da
bin ich sicher, können die auch brauchen. Vielen Dank. (Beifall)
Nun zu Rudi Gaidosch. Lieber Rudi, mit Dir verliert der
Personalausschuss des Gewerkschaftsrats nicht nur einen kompetenten und
erfahrenen stellvertretenden Vorsitzenden und engagierten Streiter für
die Sache, sondern auch einen liebenswerten und stets heiteren
Menschen. In mittlerweile 42 Gewerkschaftsjahren hast Du Dich in
diversen hochrangigen ehrenamtlichen Positionen, erst in der DAG und
dann in ver.di, verdient gemacht. Auch Du bleibst uns Gott sei Dank
erhalten als Bezirksvorsitzender Dortmund. Ich danke Dir ganz herzlich
für das, was Du hier geleistet hast und vor allem für Deinen Einsatz im
Präsidium, dem Du angehört hast. Wir hoffen natürlich, dass ver.di noch
lange, lange, lange Deine politische Heimat bleibt. (Beifall)
Und jetzt komme ich zu einer ganz bestimmten Person, nämlich zu
Maggi Wendt. Liebe Maggi, ich freue mich sehr, dass mir heute der Part
in meiner neuen Funktion zufällt, Dich hier vor den Delegierten des 2.
Ordentlichen Bundeskongresses zu verabschieden. Wir kennen uns jetzt
seit vielen, vielen Jahren. Kennen gelernt haben wir uns in der
DPG-Frauenarbeit, wo wir uns um die Umsetzung unserer Ideen oft die
Köpfe heiß geredet haben. Heute ist es für mich eine große
Herausforderung, die richtigen Worte zu finden, die Deinem
erfolgreichen Weg als Gewerkschafterin gerecht werden. Ich weiß aber
auch, Maggi, dass Du solche Anlässe und ein solches Drumherum für Deine
Person gar nicht magst.
Maggi, ich habe eine nicht repräsentative Umfrage bei Kolleginnen
und Kollegen, bei Freunden und Freundinnen gemacht. Ich habe gefragt:
Was fällt Dir zu Maggi Wendt ein? Ich kann natürlich nicht alles
aufzählen, was genannt wurde, ein paar Antworten auf diese Frage will
ich aber doch anführen: Maggi ist eine starke Frau. Maggi ist sich
immer selbst treu. Maggi ist Beamtin und Maggi ist eine
Streikaufruferin. Das muss man im Zusammenhang sehen. (Beifall) Sie ist
eine Kämpferin, sie ist ehrlich, geschickt, ausdauernd und - das haben
mir ganz viele gesagt - Maggi ist immer am Boden geblieben, sie ist
immer geerdet geblieben und sie hat - so haben viele gesagt - im
Gewerkschaftsrat immer die Menschen aus Fachbereichen und Ebenen
zusammengeführt.
Maggi, Dein Engagement in den 37 Jahren Deiner aktiven
Gewerkschaftsarbeit hat zu grundlegenden Veränderungen im Umgang mit
politisch aktiven Frauen geführt. Das hat unsere gemeinsame
Vorgängergewerkschaft DPG und jetzt ver.di an vielen entscheidenden
Stellen geprägt. (Beifall)
Angefangen hat Maggi - wie sollte es anders gewesen sein? - als
Jugendvertreterin, war dann Personalrätin und nach der Privatisierung
Betriebsrätin. Sie ist 1991 von Berlin weg und „Wahl“-Bonnerin
geworden, weil sie in die Zentrale der Deutschen Post AG ging. Ab 2000
war Maggi Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats und des
Konzernbetriebsrats.
Als Bundesfrauenausschussvorsitzende und Mitglied im Hauptvorstand der
Deutschen Postgewerkschaft hast Du unter anderem - auch ganz wichtig -
die Frauenquote in der DPG maßgeblich mitgestaltet. Seit
ver.di-Gründung 2001 bist Du Mitglied im Präsidium des
Gewerkschaftsrats und hast 2002 die Position der Vorsitzenden
übernommen. Auf unserem ver.di-Kongress vor vier Jahren wurdest Du
einstimmig in diesem Amt wiedergewählt, eine tolle Leistung.
(Beifall)
Getreu Deinem Motto „Eine für alle - wir packen das gemeinsam“ hast
Du alle Herausforderungen gemeistert, hast immer die Kolleginnen und
Kollegen mitgenommen. Als amtierende Vorsitzende des Europäischen
Betriebsrats-Forums der Deutschen Post World Net hast Du ab 2003 noch
einmal einen neuen Weg beschritten - natürlich mit Deinem Dir eigenen
Stil: Politisch geschickt, durchsetzungsstark und höchst wirkungsvoll
hast Du das Projekt Euro-Betriebsrat vorangetrieben und damit Zeichen
gesetzt. (Beifall)
Liebe Maggi, trotz aller Belastungen und ständiger Pendelei zwischen
Bonn und Berlin und dem Rest der Welt hast Du stets darauf geachtet,
Deine Freundschaften, Dein familiäres Umfeld zu pflegen. Dabei bist Du
immer ein Mensch zum Anfassen geblieben und hattest stets Dein Ohr ganz
nah an der Basis.
Ich finde, Maggi, ver.di hat Dir eine ganze Menge zu verdanken.
(Starker Beifall) Dein Einsatz für die Ehren- und Hauptamtlichen, für
das Präsidium, für den Gewerkschaftsrat, für das Büro des
Gewerkschaftsrats und natürlich für die Kolleginnen und Kollegen war
beispiellos.
Jetzt kommt es, Maggi. Wir haben uns natürlich überlegt, was wir Dir
schenken könnten. Wir haben Dir einen zukünftigen Wegbegleiter für
Deine geplanten Reisen ausgesucht, der von einem Mann mit besonderem
Entdeckermut entwickelt wurde. Jetzt bist Du sicherlich gespannt.
(Heiterkeit) Reinhold Messner ist ein Mensch mit Ausnahmepotenzial und
ich finde, er passt daher sehr gut zu Dir. (Heiterkeit) Aber keine
Angst, Maggi, wir schenken Dir keine Bergtour mit Messner. (Heiterkeit)
Wir schenken Dir einen von ihm eingefassten Vulkanstein. Natürlich hat
der Vulkanstein magische Kräfte und er soll mit Dir fortan auf Reisen
gehen, ob mit oder ohne Wohnmobil. Mit dem Erlös dieser Steine werden
zudem noch Projekte zum Schutz bedrohter Bergdörfer gefördert. Dass es
ganz wichtig für Dich ist, auch dafür einen Beitrag zu leisten, wissen
wir.
Ich hoffe, Maggi, Du wirst uns, Deine Mitstreiterinnen und
Mitstreiter, damit immer in Deiner Nähe behalten. Wir wünschen Dir viel
Glück für die Zukunft, viel Spaß bei Deinen weiteren Planungen und
politischen Vorhaben. Und wir wünschen Dir einfach gaaaaanz viel
Frauenpower! - Danke. (Starker, lang anhaltender, in rhythmisches
Klatschen übergehender Beifall - die Delegierten erheben sich von ihren
Plätzen)